VON BAYERN IN DIE FINNMARK- der Butt

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Angelreise nach Årøya – Tag 3: Der erste Heilbutt! 🐟🇳🇴


Der dritte Tag begann fast schon routiniert: Gegen 9 Uhr legten wir wieder ab, die See lag spiegelglatt vor uns und versprach perfekte Bedingungen. Unser Ziel war zunächst ein kleines Plateau im Fjord, wo wir die Seelachse vermuteten – beliebte Speisefische und zugleich hervorragende Köder für die Jagd auf große Dorsche und den heiligen Heilbutt.

Doch dort tat sich nichts. Also beschlossen wir, die Seite der 400 Meter tiefen Rinne zu wechseln – und da waren sie! Schlag auf Schlag bissen die Seelachse an. Mit leichten Ruten holten wir sie ins Boot, und nach den ersten 10–15 Stück war klar: Das Vorratsfach ist gefüllt.

Schweres Gerät für große Fische

 

Nun wurde es ernst: Ich bestückte meine schwere 50 lbs Rute – ausgestattet mit 1700 Metern Schnur, 100 lbs Vorfach und einem Haken der Größe 12. Das Gerät war bereit für die Großen. Kaum im Wasser, bog sich die Rute gleich zwei Mal ordentlich durch – jeweils Dorsche um die 65–70 cm, die uns für den Anfang Freude bereiteten.

 

Nach einer kleinen Flaute stellte ich die Frage: „Warum nicht mal tiefer? 200 Meter oder mehr?“ Alle waren einverstanden, und auch unser Koch montierte eine schwere Rute.

Der große Moment

 

Gegen 13 Uhr standen wir über tiefem Wasser, die See ruhig, die Stimmung entspannt. Wir saßen im Boot, plauderten, genossen das Wetter – bis plötzlich meine Rolle kreischte. Der Anhieb saß, die Rute war im Halbkreis. Mein erster Gedanke: „Das ist ein Rotbarsch mit 6+ Kilo.“

 

Doch nach 15 Minuten Drill wurde klar: Das hier war kein Rotbarsch. Es war ein Heilbutt – und nicht irgendeiner. Als er das erste Mal an die Oberfläche kam, schoss er sofort wieder in die Tiefe. Beim zweiten Versuch konnten wir ihn schließlich mit dem Gaff sichern und zusätzlich mit einem zweiten Haken durchs Maul fixieren, um ihn sicher ins Boot zu heben.

Ein unvergesslicher Fang

 

Mein erster richtiger Heilbutt – ein unglaublicher Moment! Mit 30 Kilo Lebendgewicht und 150 cm Länge war er ein Fisch, der mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Dankbar und glücklich genoss ich diesen besonderen Augenblick.

Anschließend fingen wir noch ein paar weitere Fische, doch das Highlight des Tages stand fest: Der Butt.

 

 

Dieser dritte Tag war ein Meilenstein unserer Reise 


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